Artikel mit dem Tag "Erinnerung"



Als Mädchen hätte ich so gern tanzen gelernt. Doch das war in unserer Familie verboten, da es für meine streng gläubigen Eltern als Sünde galt, wie allerdings so vieles andere auch. Ich verstand nicht, warum gerade Dinge, die Freude machten, bei den Baptisten nicht erlaubt waren. Dazu gehörten ebenso Fernsehen, Kinobesuche, nicht christliche Musik, nicht christliche Bücher, Schminken, modische Frisuren und Kleidung. Von Rauchen und Alkohol ganz zu schweigen. Die letzteren zwei könnte...

Das Telefonieren ist inzwischen ein fester Bestandteil unseres Alltags und mit dem Handyboom aus der Welt nicht mehr wegzudenken.

Gibt es ein Lebensalter oder Lebensjahr, das du noch einmal erleben möchtest?

Bild von Gerd Altmann auf Pixabay
Warum ich diesen Brief (genauer gesagt, die Kopie davon) aufbewahrt habe? Warum ich ihn hier veröffentliche? Ich glaube, zu seiner Zeit war er ein Zeichen meines wachsenden Selbstvertrauens, meiner Entwicklung. Heute kann ich sagen, dass ich beim „Umkrempeln“ meines Lebens richtig vorgegangen bin. Von Anfang an war ich ehrlich zu mir selbst, zu meiner Familie und zu meinen Freunden. Es gab für mich nur diesen einen Weg – den Weg der Offenheit, um nach vorn zu gehen.

Bad Sooden-Allendorf
In dieser überarbeiteten Fassung sind zwei meiner früheren Blogartikel vereint: „Ein Ort zum Innehalten“ und „Zwei Orte – zwei Charaktere“. Ich finde, sie gehören zusammen, handelt es sich doch um meine Vorfahren. Die Geschichte ist ebenso im Almanach 2022 der Deutschen aus UdSSR-Nachfolgestaaten enthalten („Hier war ich, dort bin ich“).

Dresden
Der Dresden-Urlaub ist nun vorbei und liegt schon fast zwei Wochen zurück. Wir haben viel gesehen; anstrengend war er allerdings auch – wegen der Hitze und vielem Laufen. So jung sind wir ja leider nicht mehr.

Heute ist mir danach, von den Wohnverhältnissen zu erzählen, die einst in dem Land herrschten, wo ich einmal war und wo ich nie mehr sein würde (zum Glück), konkret – wie sie mich betrafen.

Im vorigen Beitrag hatte ich ja erwähnt, dass ich 2003 meine alte Heimat besuchte. Zu dieser Zeit war die Atmosphäre in Russland eine andere, man dachte (zumindest hoffte man), das Land sei auf dem guten Weg. Heute besteht kaum noch eine Chance und auch das wenige Positive ist fast gänzlich durch Repressalien und unter ausgebreitetem Größenwahn der Bevölkerung vernichtet worden. Putin und sein Gefolge haben es geschafft, Russland in den Abgrund zu stürzen. Daraus wieder nach oben zu...

Nach der wunderbaren Idee einer WordPress-Bloggerin (Danke sehr!) habe ich mein eigenes ABC erstellt.

Manchmal rufe ich in Google Maps meinen Wohnort aus dem früheren Leben auf. Es ist ein seltsames Gefühl, die Straße und das Haus zu sehen, in dem ich 17 Jahre meines erwachsenen Lebens verbracht habe – bis Mitte November 1992. Mich wieder in diese andere Welt, wenn auch nur gedanklich, zurückzuversetzen, fällt mir schwer und bringt mich in eine albtraumhafte Stimmung. Es ist wie an einen Ort des Schreckens zurückzugehen – du fürchtest dich davor, aber gleichzeitig zieht es dich hin.

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