Persönliches

Auf der Website Seelenschreiberei ist ein Interview veröffentlicht worden, in dem ich erzähle, wie ich zum Schreiben gekommen bin, was es für mich bedeutet, aber auch ein wenig über mich selbst. In der Hoffnung, dass es mir gelungen ist, bedanke ich mich ganz herzlich bei Anina für die interessanten Fragen und vor allem für die großartige Gelegenheit, meine Antworten mit anderen zu teilen. Hier geht es zum Interview: Schreiben bedeutet, sich mitzuteilen.

Außer Aneta habe ich nur noch zu meiner jüngsten Schwester Kontakt. Die zwei älteren (noch lebenden) Geschwister wollen von mir nichts mehr wissen. Aus Gründen. Was sie auch über mich denken und sich zurechtlegen – ich habe keinen Einfluss darauf, vor allem, da sie nicht im Geringsten an dem interessiert sind, was ich zu sagen habe. Also lasse ich sie gewähren.

„Du hast schon lange nichts in deinem Blog geschrieben“, sagte meine Frau neulich, „und auch gar nicht von dem Tag erzählt, an dem wir statt zu Hause unvorhergesehen ganz woanders gelandet sind.“ Stimmt, habe ich versäumt. Dann ist es wohl höchste Zeit, das nachzuholen.

Mein Geburtstag ist abermals vorbei und abermals bin ich froh darüber. Ich mag ihn nicht, mag es nicht, ihn zu feiern, mag nicht einmal Gratulationen entgegenzunehmen. Natürlich tue ich das trotzdem, bedanke mich für die lieben Wünsche, lache und „freue“ mich. Aber ich nehme es auch keinem übel, der mir erst nachträglich gratuliert oder es ganz vergisst.

Ein im Internet entdecktes Foto hat meine Aufmerksamkeit erregt und Erinnerungen, mit besonderen Emotionen verbunden, geweckt.

Der Februar ist für dieses Jahr restlos vorbei. Erledigt. Verlebt. Aber war gestern nicht erst Anfang Januar? … Die Zeit rast und je älter wir werden, desto schneller ist sie, wie es scheint. Aber wem erzähle ich das? Obwohl – die Jüngeren empfinden das vielleicht nicht so extrem. Sie sind mit der Gestaltung ihres Lebens, mit Familiengründung beschäftigt, haben üblicherweise viel mehr zu tun als die Älteren, und trotzdem läuft ihre Zeit im „normalen“ Tempo. Weil sie...

Man schreibt mir zu, eine starke und mutige Frau zu sein. Ich selbst würde sagen, dass ich auf jeden Fall kämpferisch bin und nicht so leicht aufgebe. Und doch sitzen so manche Ängste in mir, die sich nicht austreiben lassen. Einige davon sind auf den ersten Blick kaum zu erklären. Dazu gehört die Furcht, nachts allein schlafen zu müssen, überhaupt vor der Dunkelheit. Sie begleitet mich schon seit jungen Jahren, aber ich denke, in Wirklichkeit seit meiner Kindheit. Bloß als Kind konnte...

Meine Eltern haben allen ihren Kindern deutsche (viel mehr altdeutsche) Namen gegeben: Lilli (oder Lilia), Ewald, Aneta, Ida, Jakob, Rosa, Erna. Wie man unschwer erkennen kann, bin ich die Vorletzte in dieser Reihe.

Als Mädchen hätte ich so gern tanzen gelernt. Doch das war in unserer Familie verboten, da es für meine streng gläubigen Eltern als Sünde galt, wie allerdings so vieles andere auch. Ich verstand nicht, warum gerade Dinge, die Freude machten, bei den Baptisten nicht erlaubt waren. Dazu gehörten ebenso Fernsehen, Kinobesuche, nicht christliche Musik, nicht christliche Bücher, Schminken, modische Frisuren und Kleidung. Von Rauchen und Alkohol ganz zu schweigen. Die letzteren zwei könnte...

Das Telefonieren ist inzwischen ein fester Bestandteil unseres Alltags und mit dem Handyboom aus der Welt nicht mehr wegzudenken.

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